Publikum bei der Verleihung des Tierschutzpreises

Tierschutzpreis 2024Gebt Eure Stimme ab in der Kategorie „Publikumspreis“

Mit dem Deutschen Tierschutzpreis wollen wir Menschen ehren, die sich mit Leidenschaft und Ideenreichtum für das Wohl von Tieren einsetzen und Zeit, Energie und oft auch Geld investieren, damit Tiere in unserer Gesellschaft Mitgefühl erfahren und ein besseres Leben führen können. Viele Tierschützer*innen wirken oft unbemerkt und bescheiden im Verborgenen.

Die Auswahl des Publikumspreises legt die Jury in die Hände unserer Tierschutz-Community. Aus über 500 Einreichungen hat die Jury dafür fünf vorbildhaft engagierte, großartige Personen, Vereine und Initiativen ausgewählt. Der Publikumspreis wird auf der feierlichen Gala am 22. November in Berlin verliehen und ist mit 3000 Euro dotiert. Der Deutsche Tierschutzpreis ist eine Initiative vom Deutschen Tierschutzbund gemeinsam mit den Futtermarken Whiskas und Pedigree und dem Magazin Ein Herz für Tiere.

Die Projekte im Überblickin alphabetischer Reihenfolge

Mehr Infos zu den einzelnen Projekten findet Ihr in der Projektauswahl des Abstimmungsformulars

Burg Nagezahn

Lebenshof für Nagetiere und Kaninchen; Aufklärungsarbeit über die Bedürfnisse der Heimtiere

Natascha Junker und Rico Gürtler auf ihrem Lebenshof "Burg Nagezahn"

Claudia Hennig

Engagement für alte, kranke oder im Tierheim nicht vermittelbare Hunde

Einer der Hunde, der von Tierschützerin Claudia Hennig gepflegt wird

Katzenhilfe Salzachtal

Kastrationsmaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit für Katzenschutz

Ehrenamtliche der Katzenhilfe Salzachtal neben einer schüchternen Katze in einer Transportbox

Rehkitzrettung Weinheim

Suche, Aufnahme und Versorgung hilfsbedürftiger Wildtiere; Öffentlichkeitsarbeit zu Wildtierschutz

Ein Rehkitz bei einer Rettungsaktion

Wildvogelrettung Bad Dürkheim

Ärztliche Betreuung, Fütterung und Auswilderung gefundener Wildvögel

Geretteter Vogel auf der Station der Wildvogelrettung Bad Dürkheim

Stimmt jetzt für euer Lieblings-Tierschutzprojekt ab!

Die Abstimmung läuft bis zum 31. Oktober. Jede Person hat nur eine Stimme.
Die Registrierung mit Namen und E-Mail-Adresse ist notwendig, um einen fairen Abstimmungsprozess bestmöglich zu gewährleisten. Wir behalten uns vor, die angegebenen Daten auf mehrfache Stimmabgabe zu prüfen und manipulierte Stimmen zu entfernen.

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Zigtausende Wildtiere geraten jährlich beim Mähen von Wiesen und bei der Getreideernte zwischen die Schneidewerke der großen Maschinen. Meist sind es junge Rehe oder Hasen, denen zum Verhängnis wird, dass sie sich bei Gefahr dicht auf den Boden ducken statt wegzulaufen. Das Team der Rehkitzrettung Weinheim ist deshalb seit sieben Jahren mehrere Monate pro Jahr mit großer Sorgfalt im Einsatz, um möglichst viele Tiere vor Tod und Verstümmelung zu bewahren. Zum Orten werden Drohnen mit Wärmebildkameras eingesetzt. Hunderte von Kitzen, Junghasen, Igeln und Bodenbrütern konnten so bisher erfolgreich gerettet, gepäppelt und wieder freigelassen werden. Neben der Suche, Aufnahme und Versorgung von verletzten, verwaisten und hilflosen Tieren unterstützt das Team Behörden und regionale Tierretter auch bei der Suche von entlaufenen Tieren – und klärt öffentlich zu Schutz von Natur und Wildtieren auf.

Die Rehkitzrettung Weinheim ist ein Zusammenschluss von Tierschützern unter der Schirmherrschaft des Tierschutzvereins Weinheim e.V.

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Das verborgene Leid der Straßenkatzen ist eines der größten Tierschutzprobleme in Deutschland, und noch immer fehlt eine bundesweite Kastrationspflicht, um die unkontrollierte Vermehrung zu stoppen. Die Katzenhilfe Salzachtal wurde 2017 von acht langjährig aktiven Tierschützerinnen gegründet, um die hohe Katzenpopulation in der ländlichen Region vor Ort durch Kastrationsmaßnahmen, Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung einzudämmen. Höfe werden persönlich besucht, Landwirte praktisch und finanziell bei der Kastration der Hofkatzen unterstützt. Pro Jahr können so etwa 200 Katzen kastriert und behandelt werden. Mit ihrer Arbeit konnten die Salzachtaler Frauen zudem Bayerns erste wirksame Katzenschutzverordnung mit ausgewiesenem Gebiet erwirken (Stadt Laufen/Berchtesgadener Land) – ein politischer Meilenstein. Ein weiterer Erlass ist derzeit in Traunstein in Arbeit. Die Katzenhilfe Salzachtal unterstützt mittlerweile auch andere Vereine bei vergleichbaren Bemühungen. 

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Die Burg Nagezahn ist ein Lebenshof für Nagetiere und Kaninchen, der vor fast zehn Jahren von Natascha Junker und Rico Gürtler gegründet wurde. Mittlerweile leben etwa 70 gerettete und aus dem Tierschutz stammende Chinchillas, Degus, Kaninchen, Meerschweinchen, Mäuse und Hamster auf einer Fläche von knapp 1000qm. In großzügig gestalteten und auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmten Lebensräumen werden die Tiere liebevoll versorgt. Der Verein ist außerdem im Sommer deutschlandweit mit Infoständen unterwegs und bemüht sich vor allem auch online um die wichtige Aufklärung über die besonderen Bedürfnisse der Nager. Denn auch kleine Heimtiere bedeuten eine große Verantwortung – die vielfach noch immer unterschätzt wird.

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Enten, Tauben, Krähen, Gänse, Finken, Schwalben, Reiher... ganz egal, um welchen Vogel es sich handelt: Das Team der Wildvogelrettung Bad Dürkheim um Gründerin Susa Dornè setzt sich für seine Rettung ein. Wildvogelwaisen werden aufgezogen und ausgewildert, verletzte Vögel versorgt und gepäppelt, fehlgeprägte Rabenvögel werden resozialisiert. In den letzten elf Jahren erwarb Susa Dornè dafür selbst viel Sachkunde und berät inzwischen auch andere Hilfesuchende in der Region. Sie arbeitet zudem eng mit der Tierrettung Rhein-Neckar zusammen. Als Ehrenamtliche sammelt sie Spenden für die ärztliche Betreuung, die Fütterung und die Auswilderung der gefundenen Wildvögel, und bemüht sich online über Aufklärung. 

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Seit 12 Jahren ist Claudia Hennig als Tierschützerin aktiv und kümmert sich ehrenamtlich und voller Herzblut um alte, kranke Hunde sowie solche, die im Tierheim nicht vermittelbar sind. Ihr Engagement gilt den Tieren, deren Prognosen schlecht sind – und die unter ihrem liebevollen Einsatz noch einmal aufblühen. Damit entlastet Claudia Hennig auch die Tierpfleger*innen im Tierheim Stendal vor Ort, die für die notwendige intensive Pflege der Hunde im Tagesgeschäft keine Kapazität haben. Claudia Hennig organisiert ihren kompletten Alltag um Hunde wie die blinde „Vita“ oder Rollihund „Omar“ – Tiere, die dank ihres aufopfernden Engagements noch in den letzten Jahren noch schöne letzte Sommer in bester Alterssturheit erleben durften. Mit ihrem Engagement zeigt Claudia Hennig, wie lebenswert jedes einzelne Hundeleben auch mit Beeinträchtigung und in hohem Alter bei der richtigen Pflege sein kann.

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